Mittwoch, 12. Juli 2017
Der 05.12.16 Tag der Hand OP
Also wenn ich an den Tag denke, bekomme ich immer so ein ironisches 😁.
Aber fangen wir von vorne an :
Um 7:00 Uhr sollte ich im Krankenhaus sein. Erstaunlicherweise haben sich da doch einige Leute Zeitgleich eingefunden. Im Nachhinein klar, aber wie ich so gern sage "gefühlt" ca 30 Leute. Und mit so vielen hatte ich nicht gerechnet 😊
Die Ärztin kam und hat jedem einzelnen die Hand gereicht, die mitgebrachten Papiere kurz angesehen und jedem erklärt wie es nun weiter geht. Irgendwie hatte mir das durchaus imponiert, ich empfand dies als ein sehr angenehmes, menschliches Verhalten.
Theoretisch bzw. evtl. hätte sie sich auch in die Mitte stellen können und allen zusammen die "Ansage" geben können.
Als Sie zu mir kam das gleiche und was ich auch erstaunlich fand, auch Sie hat sich nochmals bei mir Persönlich entschuldigt das meine OP verschoben werden musste.
Ich mache den Leuten zumindest dafür nicht direkt einen Vorwurf denn auch hier gilt wieder sie sind alle nur ein Teil des aus meiner Sicht fehlerhaften Systems 😐.
Wir sollten dann den Weg x nach y in das Stockwerk xy Links oder Rechts 😨, und das ganze nüchtern ohne Kaffee war eine echte Herausforderung!
Am überfüllten Fahrstuhl hatte ich keine Lust anzustehen und entschied mich bewegungsfreudig wie meist, die Treppe zu nehmen 😊. Irgendwie hab ich dann auch die richtige Tür zum anstellen gefunden in dem ich einfach geguckt habe die gleichen Leute aus der Halle von unten wieder zu finden 😂.
Das Verhalten einiger dieser Anstehenden fand ich auch ganz amüsant. Alle schienen bemüht, in der "Schlange" möglichst weit vorne zum anstellen zu kommen. Ich hab mich im Hintergrund gehalten und war davon überzeugt das das sowas von egal ist weil der Terminplan für die OP garantiert schon fest stand 😆. Ich bin als Vorletzte rein und war defintiv eine der ersten die mit dem Bett fertig umgezogen richtung OP geschoben wurden.
Zuvor sollte ich noch irgendwelche Beruhigungstabletten nehmen.
Unten kam man in einen großen Saal in dem noch mehr Patienten mit unterschiedlichen "wehwehchen" operiert werden sollten.
Da war ich dann so ziemlich die letzte, die auf das seltsame Patientenfliessband vom Bett auf das OP-B(r)ett kam.
Ich wurde wieder in einen Raum gefahren und erstmal abgestellt. Ich hasse sowas ja 😫!
Ich lass nicht gern an mir rumschnippeln, war aber froh das ich eine lokale Armbetäubung bekam. Die Liege war so unbequem das ich mit angewinkelten Beinen drauf lag da sonst irgendwie andere Druckpunkte schmerzen verursacht hätten.
Dann kamen und gingen immer irgendwelche Leute, bis sich mir wieder einer vorstellte. Ein junger Mann der mir einen Zugang legte um mir weitere Beruhigungsmittel zu verabreichen. Das war Runde 2 und ich merkte das dann auch schon gleich. Ich dachte : Aha... jetzt wirds lustig.
Aber schätzungsweise 10-20 min später meinte er dann er gibt mir jetzt nochmal was anderes an Beruhigungsmittel (da dachte ich schon das erste mal das ich doch schon sowas von entspannt bin!) also Runde 3 und dann dachte ich WOW 😲 jetzt wirds Bunt 🎉, alles fühlte sich so leicht an 😍, der Raum bekam irgendwie so ein eigenleben😂😂😂.
Wir haben uns auch ein wenig unterhalten, weil ich ihm meine Eindrücke erzählt habe. Das war schon heftig, also selbst meine letzte Weinflasche empfand ich als harmloser 😲 Seine Antwort war sinngemäß : "Sie haben ja keine Ahnung wieviele uns um die netten Mittelchen beneiden". Das glaubte ich ihm aufs Wort! 😎
Mir wurde dann über die Achsel mit Spritzen die Armnerven betäubt. Im Nachhinein bin ich verwundert das auch da an meiner Schulter keinem weiter was aufgefallen ist. Aber Möglich ist alles. Z.b. das der Winkel den ich mit der Schulter hatte das ganze noch nicht sichtbar werden lies. Evtl. was ich ja bis heute nicht weiss, war da vielleicht auch nichts zu sehen. Oder das andere Problem, das jeder so sehr auf sein Arbeitsgebiet fixiert ist, das eben auch andere solche Dinge übersehen!
Als alles erledigt war wurde ich in den OP geschoben.
Die ganze zeit fiel mir allerdings dieses weiterhin difuse Gefühl im Arm auf, da aber die Tests zeigten das die Betäubungsmittel wirkten dachte ich das geht dann weg wenn endlich meine Hand operiert ist und heilen kann.
Ich war erstaunt wie viele da rumwuselten. Hier was zurechtlegen, da irgendwelche Einstellungen an Hilfsmitteln von Tischen und Ständern. Man erklärte mir, das genau diese Vorbereitungen mit am aufwendigsten sind. Ich musste an meinen Beruf denken und dachte dass, das Sinn macht 😊.
Zu gern hätte ich den Monitor gesehen um bei der OP mitzugucken aber das hatte leider nicht geklappt. Da ich mich eh zugedröhnt fühlte war das aber nur noch nebensächlich. Kurz bevor es los gehen sollte meinte der nette junge Mann mit den Beruhigungsmitteln das er mir nochmal was verabreichen wolle und ich habs irgendwie geschafft Ihn zu fragen ob ich das Muss 😁 oder ob ich auch ablehnen darf.
Ich hab Ihm erklärt das ich sowas von tiefenentspannt bin das ich, wenn möglich, gern drauf verzichten würde. Das hat er dann respektiert und mir aber auch gesagt ich kann jederzeit was haben, ich müsse nur was sagen😁. Ich hab ihm versprochen das ich das tun würde wenn ich es für nötig halte.
Weil ich dann nicht mit gucken konnte und mich wirklich mit Beruhigungsmitteln vollgedröhnt fühlte habe ich etwas vor mich hingedöst. Mitbekommen habe ich aber schon alles. Unter anderem wollte die Handchirurgin mir was zeigen und hat dann von den anderen gesagt bekommen das ich den Monitor nicht sehen kann. Zuerst dachten sie auch ich würde schlafen. Leider gehöre ich nicht zu denen die überall schlafen können 😧. Ich bekam auch mit das mein Hangelenk in einem schlechteren Zustand war als erwartet und mir auch jede menge entzündetes Gewebe entfernt wurde. Es wurden auch Fotos gemacht (die ich leider nie zu Gesicht bekam) und die Ärztin war wohl mit einem angehendem Arzt im Gespräch war, da sie immer wieder was erklärte.
Nach dem ganzen wurde ich wieder in den Anfangsraum (Übergabe und Aufwachraum) zurück ins Bett gebracht.
Ich wurde "übergeben" mit ; Patientin 40 Jahre, OP TFCC Pin Hole Läsion Rechts, ansonnsten im unauffälligem, stabilen und gesundem Allgemein-Zustand ! (Welch Ironie mal wieder 😒 aber gut man wusste es in dem Moment nicht besser)
Als ich dann in dem Aufwachraum 😂!!! lag dachte ich, ich könnte jetzt etwas schlafen 😆. Man ich hab mich echt sowas von bedüdelt gefühlt und wollte nur schlafen. Zumal es in dem Raum auch angenehm ruhig war im gegensatz zum OP Raum.
Die Schwester hatte mir auch noch erklärt das ich auf meinen Arm gut aufpassen sollte und legte diesen angewinkelt auf meinen Bauch. Aus irgendeinem Grund hatte ich aber weiterhin dieses unangenehme diffuse Gefühl und legte den Arm neben mich. Eine richtige Besserung war das aber auch nicht, dennoch fand ichs angenehmer. Machte meine Augen zu und wollte versuchen etwas zu schlafen. Die Schwester sah das aber anders, kam nach gefühlten 5 min wieder um zu fragen obs mir gut geht. Ich antwortete "ja, alles bestens, ich bin nur müde" 🙄. Sie legte mir den Arm wieder angewinkelt auf den Bauch, ich protestierte leicht weil ich ihr versuchte klar zu machen das ich das nicht angenehm finde. Mir wurde aber gesagt warum auch immer das der Arm aber so viel besser liegt 😒, also gab ich erstmal auf. Als Sie dann weiter ging meinte sie ich könne jetzt ein bischen schlafen. Ich schloß meine Augen und dachte Super 😀 den Wink hat sie verstanden.
Aber keine 10 min später ging das wieder von vorne Los 😩 ich habs irgendwie aufgegeben und meinen Arm wieder trotzig zu Seite gelegt weil mich das diffuse Gefühl verrückt machte ! Blöderweise war zwischen meiner Seite und der Bettseite nicht sooo viel Platz. Da ich das ganze etwas zu schwungvoll ausübte fiel mein Arm seitlich baumelnd runter 😲 ups! Vergessen 😀
Mein Anderer Arm holte ihn wieder aufs Bett und danach passte ich auch besser auf 😂.
Ich beobachtete noch die Schwester die zwischen den Patienten hin und her lief Schrankinhalte sortierte und Weihnachtsdeko im Raum verteilte.
Irgendwann kam ich wieder aufs Zimmer und ich hätte gern geschlafen aber irgendwie klappte das alles nicht. Meinen Mann hab ich gebeten mir ein Brötchen mit zu bringen. Im Krankenhaus hatte man wirklich gar nichts für die Patienten ausser das übliche Wasser.
Ich hing in dem Dilirium zwischen ich würd gern was machen, fühle mich aber hundemüde, kann aber nicht schlafen und wann ist die Zeit rum das ich nach Hause gehen kann 🤔
Gegen 15 Uhr als ich schon längst gegessen hatte und mein Mann auch wartete entschied ich mich nun anzuziehen und für den nach Hause weg fertig zu machen.
Das lief dann langsamer als gedacht da ich noch den Zugang auf der Handoberfläche Links hatte musste der erstmal weg. Auf meine Anweisung hin machte mein Mann das Pflaster ab und ich weiss nicht wie, aber auf jeden Fall haben wir den Zugang abgenommen und ich hatte mir schon Tempo oder änliches raus gesucht um auf die Vene Druck auszuüben. Blöd war nur das mir als ich das machen wollte bewusste wurde, das ich mit der Hand weil immer noch taub, kein Druck ausüben konnte 😨🤔 das hatte ich verpeilt 😂. Also legte ich wenigstens meine Hand auf der Stelle ab und wartete. Aber irgendwas lenkte mich nach zu kurzer Zeit des wartens ab... und ich nahm meine Hand von der Stelle und kurze zeit später hatte ich eine "kleine schweinerei" veranstaltet 😲 überall Blut und dann fiel mir meine Hand ein. Aus der tropfte und lief es und ich setzte mich gleich wieder hin und hielt Tempo und Hand wieder auf der Stelle 😨 während mein Mann die Spuren beseitigte 😶😂.
Als ich dann endlich fast fertig mit anziehen war, kam endlich jemand rein der nach mir guckte und meinte ich könne dann nach Hause 😊. Man klärte mich auf das ich in den nächsten 24 std. Bitte keine Verträge unterschreiben solle oder z.b. ein Haus kaufen sollte. 😂 ich dachte in dem Moment an unser bereits geplantes Haus 😆.
In den OP Unterlagen die ich unterschrieben habe hiess es ausserdem das mich eine volljährige Person abzuholen hat. Irgendwie klar nach einem Eingriff, nur war mir die Wichtigkeit nicht ganz bewusst. Das änderte sich aber schlagartig als wir uns auf den Weg aus dem Krankenhaus machten. Ich war immer noch total neben der Spur und der erste Schritt aus dem Gebäude lies mich das mit all meiner Wahrnehmung auch ganz klar spüren.
Eigentlich hatten wir geplant mit der S-Bahn nach Hause zu fahren aber nach den ersten 200m Weg wurde mir klar das das keine gute idee ist und mein Mann und ich entschieden uns doch für ein Taxi. Mein Mann ist Epileptiker daher bin ich die einzigste Autofahrerin bei uns.
Die letzte Pointe war dann als wir mit dem Taxi auf der gegenüberliegenden Straßenseite aus dem Taxi ausstiegen. Ich am Straßenrand, mein Mann bezahlte noch und als das Taxi weg fuhr sah er wohl schon die erste Möglichkeit zum rüber gehen. Ich dagegen war in diesem Moment mit den ganzen Bewegungen im Straßenverkehr komplett überfordert und blieb wie angewurzelt stehen. Mein Mann drehte sich dann um und guckte mich verwundert an. Ich hab ihm dann rübergerufen das er doch auf mich aufpassen sollte! 😂 Aber ich und schon gar nicht er wussten das in dem Moment. In dieser Situation wars dann aber klar und im gleichen zug bemerkte ich das jetzt eine Gelegenheit zum überqueren der Straße da war und nutzte sie.
Zur Nacht nahm ich vorsichtshalber wie angeordnet wurde noch eine Schmerztablette. Aber im ernst... irgendwas fand ich merkwürdig. Die ganze Hand OP war schmerztechnisch was ich mit meinen Schmerzen und Symptomen verglich ein Witz! Ich wunderte mich darüber aber dachte dann auch nicht weiter drüber nach.
Am nächsten Tag hieß es wieder hin zur Kontrolle.
Mir wurde noch Voltaren Tabletten (gegen Entzündung) verschrieben. Ich bekam alle nötigen Papiere mit. Unter anderem für Ergotherapie, Bericht, Krankschreibung und keine Ahnung mehr. Sie sagte noch dass, das Handgelenk nicht gut aussah und nicht einer 40jährigen Person entspräche. Alle gehen dann ja immer so in die Richtung Beruf. Also es wäre besser wenn ich demnächst nicht mehr so schwere Arbeiten mache. Naja was soll ich machen ? Umschulen ist keine Option und ich bleibe ja dabei das es durch die Montage vom 18.08.16 kam!



Samstag, 8. Juli 2017
Die Handchirurgin und anderes
Bevor ich zur Handchirurgin komme muss ich noch was zum Thema "was man mit dem Arzt bespricht und was dann hinterher notiert wird" kommen.
ICH finde nämlich das das jetzt kommende gerade zu den Nagel auf den Kopf trifft !
Als ich das Hand MRT habe machen lassen, musste ich einen Bogen ausfüllen. Fragen über Fragen mit Kreuzchen hier und da, und Listen welche OP's man wann, wo und in welchem Krankenhaus hatte 😒.
Unter anderem kam ich da zu der Stelle Kontrastmittel !
Ich erinnerte mich an meine Untersuchung mit der Beinthrombose und fand dieses Kontrastmittel irgendwie 😱 unheimlich ! 😂 Aber wenns denn hätte sein müssen ...!
Als ich rein kam wo ich mich "umziehen" sollte fragte ich ob man das MRT mit Kontrastmittel machen müsse (weil ich das einfach nur wissen wollte) die Damen Antworteten gut gelaunt gleich "nee dazu bestehe gar kein Grund in der Regel braucht man das nicht" und warum ich das Frage. Da hab ich gesagt "ach da bin ich ja froh" weil ich schonmal Kontrastmittel bei einer Untersuchung bekommen hätte und das nicht so angenehm fand.
So und nun darf man überlegen ob das einen Eintrag im Bericht wert ist?
Und man darf auch gern mal überlegen falls ja, was man da hätte eintragen können ?
In Meinem Bericht stand dann folgendes :
Auf Wunsch der Patientin wurde die Untersuchung Nativ durchgeführt!
Als ich das im Nachhinein gelesen hatte bin ich wieder wie ein Rohrspatz durch die Wohnung gelaufen und war echt Sauer !
Ich finde es schlichtweg eine Frechheit weil das SO nicht stimmt! So werden einem quasi die Worte verdreht, das sie eine ganz andere Bedeutung bekommen.
Musste mal raus 😒

Am 30.09.16 hatte ich nun den Termin bei der Handchirurgin. Ich entschloß mich auch dort gleich alle weiteren Begleiterscheinungen wie das Anschwellen, dem Kribbeln etc. zu erwähnen in der Hoffnung das die Ursache gefunden werden könnte. Erschwerend kam hinzu das mir bei genauerem beobachten auffiel, das meine Hand immer wieder bläulich anlief! Auch die bereits genannten Symptome nahmen zu. Es veränderte sich ständig was, alles war sporadisch. Es kam und ging und alle Versuche eine Aktion und Reaktion zu beobachten schlugen fehl.
Es kroch immer wieder ein leichter Anflug von Angst hoch. Damals hab ich dieses Gefühl mit "durch Untersuchungen wird schon alles raus kommen" beruhigt.
Meine Unsicherheit wuchs trotzdem aber ich hatte halt nur die Möglichkeit weiter dran zu bleiben. Wenn nicht die Ärzte wer dann sollte mir helfen können ?
Mein Focus lag nun zu 100% auf diesem Anschwellen, Kribbeln und blau Anlaufen der Hand!
Das Problem dabei war immer, wenn die Hand anlief war kein Arzt in der nähe (z.b. im Wartezimmer beim sitzen) und sobald ich mich bewegte und dies im Arztzimmer erwähnte war die Verfärbung nur noch so gering das dem keine Beachtung geschenkt wurde 😡.
Im Allgemeinen tauchten zu 85% diese Symptome generell immer dann auf wenn ich zur Ruhe kommen wollte. Es machte keinen Unterschied ob ich mich hingesetzt oder hingelegt habe. Und ich kämpfte ständig mit dem Vorführeffekt und dachte manchmal schon ich werd verrückt.
Einiges an Symptomem hielt die Chirurgin fest, aber eben auch wieder nicht alles. (Bsp. Ellenbogen schmerz)
Es wurden aufgrund der Missempfindungen die ich erzählte nun weitere Untersuchungen fällig bevor man mich an der Hand operieren wollte.
Es wurde mir eine Überweisung zu einem Neurologen mitgegeben der ein EMG machen sollte. Es sollte ein SUS (Sulcus-Ulnarisrinnen-Syndrom) und ein Lodge de Guyon Syndrom (Engstelle an der Handwurzel) ausgeschlossen werden.
Dieser Neurologe war einer der sich zeit nahm, sich meine Hände anguckte, mir zu hörte und die Schwellung sowie eine leichte Verfärbung gesehen hat und diese im Bericht auch fest hielt. Der beste und wahrheitsgetreueste Bericht den ich bisher in den Händen hielt.
Allerdings ergab die EMG Untersuchung nichts. Er wies in seinem Bericht noch auf einem "Hoffman-Tinel-Zeichen (Karpaltunnel) nicht sicher positiv" sowie auf "Nervus Ulnaris rechts sensibel" hin.
Vom Hausarzt wurde noch ein Blutbild gemacht um Entzündungswerte, Athrose und weitere Möglichkeiten auszuschliessen. Aber auch dies war alles unaufällig.
Somit landete ich am 14.10.16 wieder bei der Handchirurgin. Es wurde ein Termin für 6! Wochen später angesetzt. Mir fiel da echt die Kinnlade runter aber ändern ließ sich da nichts.
Ich war echt etwas von den Socken und überlegte ob man sich evtl. nochmal woanders "umsehen" sollte nur damals hatte ich noch eine Art "Respekt" dem System gegenüber und dachte halt das man das nicht macht und zusätzlich ging mir noch der Gedanke: Termin für Vorstellung, Termin für OP beides mit warten evtl. neue Untersuchung? Weil ichs mir nicht hätte verkneifen können wieder auf die anderen Symptome hin zu weisen. Irgendwie war meine Vermutung das ich dadurch nicht schneller vorwärts käme und habe somit, gefrustet aber gewartet.

Beim Unfallarzt bin ich dann mit dem OP Termin wieder hin wegen Krankschreibung. Diesmal landete ich aber bei seiner Kollegin die (wie ich erst später mitbekam), die Orthopädin der Praxis war. Ich dachte noch "Super, die kann mir bestimmt besser als der Unfallarzt helfen".
Auch ihr fing ich wieder an einiges an Symptomen zu erklären...
Als Beispiel das ich meinen Kindern kaum was über den Tisch reichen kann und anderen versuchen mein Problem zu erklären...
Antwort von der Ärztin : "ja das kann schon sein das die Muskeln nachlassen, sie haben sich ja die ganze zeit geschohnt" oder "naja durch die Hand liegen sie bestimmt auch etwas schlecht, das ist vollkommen normal"
Weitere Versuche auf Probleme aufmerksam zu machen wurde dann mit einem freundlichem aber auch energischem Ton " ja, jetzt warten sie doch erstmal die Hand OP ab und dann sehen wir weiter!" abgeriegelt.
Im Krankenbericht wurde soweit ich mitbekommen habe davon ebenfalls nie was fest gehalten.
Ich wurde bis zum OP Termin wieder Krank geschrieben und ging wieder mal unzufrieden nach Hause.
Das Problem war mein Kopf hat diese Antworten logisch, nachvollziehbar akzeptiert. Mein Bauchgefühl hat mich leider wieder nicht in ruhe gelassen und ich war besorgt!
Jeder wusste irgendwie immer alles besser!
Meine besten Kolleginnen 😊 meinten irgendwann mal zu mir ich solle mal mehr übertreiben und ich müsse viel mehr rumjammern 🤔. Das fand ich sehr befremdlich. Im Nachhinein denke ich das sie recht hatten 😡.

Irgendwann in der Zeitspanne nach dem MRT rief mich auch meine Krankenkasse an 😲.
Ich war irritiert und wusste in dem mom nicht wie ich das einordnen sollte. Mir war nicht klar ob ich für die KK nur eine Nr. Im System war die Ihre Statistik runter zog (denn ich bezog bereits Krankengeld) oder ob es um mehr bzw. anderes ging.
Ich hatte dort einen erstmal gefühlt nicht unfreundlichen Mitarbeiter am Telefon der wissen wollte wann und wo ich operiert werde notierte sich alles und wünschte mir alles gute.
Das ganze setzte mich zusätzlich unter Druck. Auch an meiner Arbeit wollte man ja zwischendurch wissen wann ich wieder "funktioniere". Einiges schreibe ich ganz bewusst so weil sich eben bei mir immer mehr Druck aufbaute. Und eine zuverlässige Glaskugel besitze ich nicht von daher hatte ich auch keine wirkliche Ahnung.
Dann kamen Papiere von der KK die wissen wollte ob das mit dem Handgelenk ein Unfall ist. 😧 Ich kreuzte brav wie mir alle eingeredet hatten "nein" an 😬 obwohl ich mich damals schon geärgert hatte weil ich anderer Meinung war !

In der Zwischenzeit nahmen meine Schmerzen zu. Ich kann selbst heute noch das ganze kaum in Worte fassen. Da wie gesagt den einen Tag ziehende Schmerzen im Unterarm, am Abend unangenehme und undefinierbare Gefühle im gesammten Arm. Alles war schmerztechnisch so diffus und ausstrahlend, das im laufe der Zeit ab der Schulter bis in die Finger ziehende schmerzen, Blau anlaufen, Schwellung der Hand bis in den Unterarm vorhanden waren. Damals war mir leider nicht bewusst das es die Schulter war. Ich dachte immer es wäre noch der Oberarm. Aber den Ärzten hatte ich durch Körpersprache immer gezeigt wo die Schmerzen waren. Richtig angeguckt oder mal eingehend Untersucht wurde ich da schon lange nicht mehr ! Alles lief immer per Gespräch.
Ich bin jeden Morgen gefühlt mit einem SCHWEREN, schmerzendem Arm aufgewacht. JEDEN Tag !
Mal hab ichs gut ertragen, mal saß ich bereits morgens auch schon gegen 5 Uhr heulend am Tisch, beim Frühstück vor meinen Kindern und meinem Mann. Ich habe mich teils richtig hunde elend gefühlt.
Mein 8j alter Sohn erzählte mir einmal einen Traum den ich nicht mehr wiedergeben kann. Aber mir wurde bewusst das auch er sich Sorgen um mich machte und das tat mir unendlich leid.
Meiner 15j altenTochter hatte ich versprochen zu ihrem Geburtstag in einen Kletterpark zu gehen, auch das konnte ich bis heute nicht einhalten.
Desweiteren hatten wir uns bereits im Frühjahr 2016 ein Grundstück zugelegt welches wir bebauen wollten (Freigabe 01.04.17) da die Kinder sich das Zimmer teilten und eine bezahlbare größere Mietswohnung mit Kindern, im Ballungsgebiet zu finden fast aussichtslos ist.
Ausserdem hatten wir im September noch einen Wasserschaden in unserer Mietswohnung. Der Warm Wasser Speicher war undicht und vermutlich waren so über dem Daumen gepeilt min 50 bis locker 80 Liter ausgelaufen. Der Boden musste raus, die Küchenwände ringsum waren mit gut ~ bis zu 50cm hohes wasser in den wänden voll, die Aussenwand hatte schätzungsweise ein 1,2m x 0,6m großen "Wasserfleck". An die Küche grenzten Bad, Flur, Schornstein und das Kinderzimmer. Überall wurden Tapeten abgerissen damit die Gefahr von Schimmelbildung reduziert wird. Und auch die Holzsockelleisten lies ich teils abmachen da die ebenfalls vom Wasser naß und aufgequollen waren. Ein Luftentfeuchter vom Vermieter + von uns dazu gestellter Ventilator trocknete rund um die Uhr im wechsel zwischen Küche und Kinderzimmer.
Wir beschlossen so zügig wie möglich aus der Wohnung raus zu kommen.
Der erste Plan war nämlich erst im Sommer 2018 einzuziehen um die Kinder nicht mitten im Schuljahr wechseln zu lassen.
Wir dachten und hofften bis dahin wäre ich ja wieder fit 😩.
Meine Psyche fuhr langsam Achterbahn. Anfangs immer mal für eine ~halbe std. Danach hatte ich mich wieder gefangen und war der übliche Lebenslustige Mensch und habe über die ganzen Dinge und Eindrücke meine Scherze gemacht. Mein Lieblingssatz :"das mach ich mit Links 😎"

Am Freitag Vormittag, vor dem Montags OP Termin, bekam ich dann einen Anruf das meine OP um eine Woche verschoben werden muss. Es tue ihnen leid da ein Notfall reingekommen wäre 😲.
Das musste ich dann erstmal Verarbeiten! Ich war ja kein Notfall, da kann man noch eine Woche weiter warten!
Ich war am heulen und verzweifeln. Ich hatte solche schmerzen und kurz vor dem ersehnten Ziel hies es eben wieder warten.
Mein Handgelenk war zu diesem Zeitpunkt bereits komplett "eingesteift". Trotz einfachen täglichen Bewegungen war es mir nicht möglich aufgrund der Schmerzen das zu verhindern.



Mittwoch, 5. Juli 2017
Die ersten Arztbesuche
Es war Montag...
Meine Schmerzen und Allgemeinzustand ergaben fürs erste keine Veränderung. Also ging ich zu meinem Hausarzt.
Auf die Frage wie er mir helfen kann antwortete ich in etwa : ich fühle mich irgendwie merkwürdig und weiß gar nicht genau was ich habe. Aber ich habe seit einer Montage über Nacht eine extrem geschwollene Hand/Unterarm. Auch habe ich schmerzen die trotz Ibuprofen, voltarengel, Verband und Bandage nicht weg gehen.
Mein Hausarzt verzog das Gesicht und meinte ouuu das klingt nach Sehnenscheidentzündung und das kann dauern !
(Ich kann mir die Anmerkung nicht verkneifen : zu diesem Zeitpunkt hatte wohl keiner eine Ahnung WIE lange es dauern würde ! 😠)
Er schrieb mich umgehend für die Woche Krank (ich hatte auch schon mit nichts anderem mehr gerechnet) und gab mir noch eine Überweisung zum Orthopäden mit, der sich das angucken solle.
Also bin ich gleich im Anschluß zu dem 1. Orthopäden gefahren der meinen Sohn behandelte und mir kompetent erschien.
Ich hatte allerdings nicht mit der Arzthelferin gerechnet die mir ohne mich anzugucken sagte "hier gehts nur mit Termin und der nächste wäre mitte/ende Oktober" (also gute 6 Wochen später). Als ich sagte das ich aber jetzt schmerzen habe ! Schüttelte sie leicht den Kopf und meinte nur "ja da kann sie nichts machen vorher ist nichts frei".
Wohl gemerkt... die ganze zeit starrte sie sehr beschäftigt auf ihren Monitor und mich würdigte sie kaum eines Blickes.
Etwas verstört und irritiert ging ich raus. Habe noch kurz überlegt welche Möglichkeiten ich in betracht ziehe und mich entschloßen einen anderen zu suchen da ich echt angepisst war (sorry für die Wortwahl aber das triffts am besten).
In der Zwischenzeit rief ich meine Arbeit an und gab erstmal bescheid. Meine Kollegin meinte noch zu mir "der muss dich aber dran nehmen wenn du schmerzen hast".
Irgendwie klingelte da was in meinem Kopf und ich wusste da war was aber das hatte ich tatsächlich vergessen.
Generell im nachhinein gesehen...
Ich habe das Gefühl das beide Seiten, also Patienten und Ärzte, über die letzten Jahre gesehen einen "Kampf ausfechten".
Da möcht ich nur mal kurz das Thema "Notfälle die im Grunde keine sind" ansprechen. Weil es Leute gibt die sich z.b. Donnerstags, sinnbildlich gesehen, einen kleinen Splitter im Finger einziehen und dann Samstags ins Krankenhaus fahren. Meist ist die Erklärung in etwa : weil sie vorher keine zeit hatten und Montags wieder Arbeiten müssen. Aber vertiefen möchte ich das an dieser Stelle (noch) nicht. Als Resume kann man aber evtl. verstehen worauf ich hinaus will.
Es erschien und erscheint mir daher das die wirklichen Notfälle bzw die richtige Versorgung im Umgang mit Patienten die wirklich dran kommen müssten nicht richtig "gefiltert" werden (können) und mit verlaub nach meinem Eindruck auch nicht gewollt ist. Viele, viele weitere Kriterien führen zu einen problematischen Ungleichgewicht im Gesundheitswesen. Es spielt hier glaube ich auch schon keine Rolle mehr ob wir vom Krankenhaus oder Arztpraxis reden. Evtl. gibt es die "guten" dazwischen und mir ist auch klar das man nicht alle in eine Schublade stecken sollte aber aus meiner heutigen Sicht bin ich mir da immer noch nicht ganz sicher wen ich zu den "guten" zählen kann. Es gibt halt einmal das System "Deckel" unter dem alles funktionieren muss und es gibt immer noch den Mensch. Ich möchte noch erwähnen das mir bewusst ist das auch Ärzte Menschen sind die unter diesem System funktionieren müssen. Aber mein Eindruck ist das bei MIR das System in dem nunmal auch die Ärzte stecken versagt hat.
Ich hätte auch einen Termin in 3 Tagen akzeptiert. Vermutlich wärs was anderes gewesen wenn ich kurz vorm verbluten oder umkippen gestanden hätte...
Aber egal ich beende hiermit die gerade eingeschlagene Richtung fürs erste !

Ich bin nun also zum nächsten Arzt Nr 2 😊 (ich kann mir die smilies, die ich ehrlich gesagt zu 80% ironisch verteile, nicht verkneifen)
Das war ein Unfallchirurg, Durchgangsarzt 😂😂😂und auf dem Schild stand auch Orthopäde ! Es waren übrigens 2 Ärzte in dieser Praxis. Ich hatte vorher angerufen und nachgefragt ob ich da richtig wäre und es hiess ja kommen Sie vorbei 😊 wir können Ihnen helfen !
Als ich dran kam sagte ich "ich weiß gar nicht was oder wie ich es sagen soll aber irgendwie fühlt sich mein ganzer Arm seltsam an". Ich saß wirklich Ratlos vor ihm ! Ich wusste halt einfach nur hier stimmt was nicht. Die Worte dafür zu finden fiel mir einfach verdammt schwer weil mir bis dahin schlichtweg der Überblick und das Verständniss fehlte was passiert ist.
Auch hatte ich mir die Definition Unfall nicht vor Augen geführt was die Angelegenheit leider zusätzlich "runtergespielt" hat.
Immerhin meinte Arzt nr 2 dann "ok.. dann fangen wir doch einfach mit dem an was für Sie ganz offensichtlich ist".
Tja das war dann eben wieder die geschwollene Hand/Unterarm und die ziehenden schmerzen und überhaupt schmerzen im Handgelenk.
Auf die Frage wie das passiert sei Antwortete ich wieder in dieser kurzform: es war während der Arbeitszeit, auf Montage, 5kg Hilti, Betondecke und Stahlträger. Er hat einen Blick auf meine Hand und Unterarm geworfen verschrieb mir 20 Diclofenac, von denen ich Morgens und Abends eine nehmen sollte.
Auch seine Aussage war "ja das ist eine Sehnenscheidentzündung und das ist langwierig" am Freitag solle ich wieder kommen.
Ich solle mehrmals am Tag mit Pausen kühlen und mich schonen. Daran habe ich mich auch gehalten !
Am Freitag bin ich wieder hin und berichtete das sich nichts geändert habe. Ich hatte trotz Tabletten und Voltaren und kühlen weiterhin unveränderte Schmerzen und Schwellungen die immer wieder schwächer aber auch wieder stärker wurden. Eine Aktion - Reaktion war auch nicht erkennbar. Ich wurde eine weitere Woche krank geschrieben und sollte alle Maßnahmen beibehalten.

Am Mittwoch morgen habe ich mich allerdings unplanmässig wieder zum Arzt begeben weil ich immer wieder gerade auch Abends wenn ich mich schlafen legte diese unveränderten ziehenden Schmerzen hatte welche bis in den Ellenbogen hineinzogen. Mein Bauchgefühl schlug Alarm aber mit Bauchgefühl lässt sich's leider wirklich schlecht argumentieren 😔.
Ich vernahm auch ab und an irgendwo leichtes kribbeln und andere Dinge wie Wärme. Das war aber so leicht das ich gleichzeitig verunsichert war ob und was in welchem Zusammenhang stand. Auch wieß ich wieder auf mein Handgelenk und hatte eben wegen meinem Bauchgefühl angefangen mich mit der Anatomie meines Handgelenkes auseinander zu setzen.
Der Arzt führte übrigens im Computer Protokoll. Problem hierbei ist das mir schon schnell auffiel das der gesammte Umfang des z.b oben geschriebenen gar nicht so festgehalten wird ! Aber zu diesem Zeitpunkt hab ich mir keinen Kopf gemacht. Weiterhin frage ich mich im Nachhinein wie das auch hätte anders aussehen sollen ? Ich kann ja schlecht dem Arzt sagen "hey, sie haben gar nicht alles festgehalten". Man geht davon aus das der Arzt ja wissen sollte was er macht!
Der Arzt überlegte kurz und meinte dann eine Sehnenscheidentzündung sei halt nunmal schmerzhaft und da das ganze kein Unfall ist können wir nur warten. Er fragte mich wegen den Schmerzen im Hangelenk ob ich gestürzt wäre und ich verneinte dies. Ich wieß wieder energisch auf die Montage hin. Er dagegen meinte nur "nee das glaub ich nicht, das kann davon nicht kommen" und machte dann ein Röntgenbild von meiner Hand mit Unterarm. Auf diesem konnte er komplett an der Elle entlang Entzündungsflüssigkeit sehen, was ich durchaus bedenklich fand. Immerhin hatte ich die ersten 20 Diclo weg und ich wär jetzt davon ausgegangen das, dass nicht sein dürfte. Aber ich bin ja kein Arzt !
Er schrieb mich gleich bis die darauffolgende Woche wieder krank, gab mir ein neues Rezept für 20 Diclo's mit die ich weiter nehmen sollte.
Irgendwie etwas gefrustet und gefühlt leicht unverstanden, ging ich wieder nach Hause. Hielt mich weiterhin an die Tabletten, kühlen, schonen usw..
Allerdings hallte auch der Satz "es wäre kein Unfall" in meinem Kopf nach..... 🤔
Am nächsten Mittwoch ging ich wieder hin und saß gefühlt einem gut gelauntem Arzt gegenüber der mich fragte "und wie geht es ihnen?". Meine Laune ging dagegen auf einer Scala bereits die ersten Punkte runter und ich sagte Ihm das mein Zustand weiterhin unverändert ist und eher weitere Symptome wie das Kribbeln in den Händen zunehmen ! Daraufhin guckte er wieder kurz auf mein Handgelenk und meinte ok dann müssen wir jetzt doch mal ein MRT vom Handgelenk machen. Gab mir einen Überweisungsschein und eine Liste und ich solle wieder kommen wenn das MRT gemacht wurde und das ein Termin sehr schwer zu kriegen sei. Mann solle äusserst flexibel und hartnäckig bleiben.
Mit dieser Liste hab ich gleich noch im Arzt-Hausflur angefangen und war soooo stolz das ich bereits für 2 Tage später einen Termin hatte 😆 den ich aber glaube ich, nur durch gutes zureden bekommen habe. Die Dame am Tel. sagte mir noch ich möge ihn bitte, bitte nicht absagen. Um so erstaunter war ich, wie leer die Radiologie war als das MRT gemacht wurde. Das hat mich wirklich SEHR stutzig gemacht ! Manchmal werd ich das Gefühl nicht los das die sich ein bestimmtes Termin kontingent für Notfälle evtl. für Privatpatienten aufheben 🤔 da braucht man sich dann über so lange wartezeiten glaub ich nicht mehr wundern 😉.
Somit war ich darauf die Woche (glaube Donnerstag) mit MRT wieder da 😂 und der Arzt durchaus etwas erstaunt wie schnell ich mein MRT hatte. Das Ergebniss war das, was er ja Anfangs nicht glauben wollte !!!
Der Knorpel in meinem Handgelenk war irgendwie hin 😒.
Eine sogenannte TFCC pin hole Läsion. Er meinte dann "tjaaa 🤔also..... kein Wunder das Sie schmerzen haben, aber das ist jetzt nichts dramatisches 😉." Er überwies mich an eine Handchirurgin da dieser Knorpel geglättet werden musste und sich mein Handgelenk auch immer schwerer und nur mit schmerzen bewegen ließ.
Umgehend war ich nun beschäftigt raus zu finden wie wann und wo ich zu der Handchirurgin gehen konnte. Für Freitags darauf den 30.09.16 bekam ich einen Termin und dachte na Super und wieder warten 😩 Aber beschweren will man sich ja auch nicht weil es waren ja wenigsten keine 6 wochen oder länger !
Und zur Orientierung am 29.August begann meine Arbeitsunfähigkeit 😔.

Anbei noch ein paar Anmerkungen die ich nicht mehr ganz chronologisch zuordnen kann :
Am 14. September hatte ich bereits den 2. Elternabend und mir fiel immer wieder ein Kribbeln im ulnaren Handbereich und der Finger auf und jedes mal gings mit der Handschwellung los. Ich hatte mich da allerdings noch eher gewundert weil ich mir nicht ganz sicher war. Schon bei den Arztbesuchen habe ich bereits dennoch in dem Stadium als ich unsicher war dies immer wieder angemerkt und es wurde wenn ich mich nicht irre, vom Arzt weder berücksichtigt noch im Computer festgehalten.
Ich habe damals auch darüber geklagt das ich keine Fenster zu machen kann, Stühle kaum bewegen konnte, Tisch abwischen fiel mir sehr schwer und Bettdecken konnte ich nicht beziehen und so führte sich das durch die ganzen Haushaltsarbeiten durch. Beim Einkaufen konnte ich nicht ins obere Regal greifen, meinen Kindern nur mit Mühe etwas über den Tisch reichen usw..
Einiges an diesen Beispielen hatte ich auch dem Arzt mitgeteilt. Aber ich konnte es (noch) nicht besser erklären. Alle waren in erster Linie auf meine Hand fixiert und ich irgendwie auch. Zu dem damaligem Zeitpunkt war das eben der schmerzhafteste Berreich. Wenn beim Arzt eben andere Dinge keinen "Anklang" finden bekommt man unterschwellig suggeriert das diese Dinge unwichtig evtl. auch nicht Nennenswert sind.
Und das ganze "Anatomische schlaulesen" im Internet brachte mich damals nur bedingt weiter. Wenn da nicht immer mein Bauchgefühl gewesen wäre. Das hat mich im grunde NIE im stich gelassen. Obwohl doch ! Es half mir einfach nicht weiter, wie ich mich dem Arzt hätte besser mitteilen können.
Also nahm ich einiges einfach hin.
Ich weiß auch nicht mehr wann aber ich weiß das mich das Thema Unfall beschäftigt hatte !
An meiner Arbeit hat unsere Dame aus dem Büro sich noch erkundigt und mir wurde mitgeteilt wenn es ein Unfall wäre hätte mir was runterfallen und ich bspw. falsch danach greifen müssen oder ich hätte von der Leiter fallen müssen. Es fehle halt die Einwirkung von aussen !
Irgendwie hatte mich das sehr irritiert und vielleicht wärs schlau gewesen mal einen Anwalt zu fragen aber da ich zu diesem Zeitpunkt dachte gut die Hand wird eh bald wieder hab ich das wieder hingenommen.
Witzigerweise waren aber alle Kolleginnen genauso irritiert und konnten den Umstand das dies kein Unfall ist nicht nachvollziehen.
Auch beim Arzt hatte ich NOCHMAL den Versuch gestartet und ihn energisch gefragt warum das kein Unfall ist.
Auch Er meinte mir fehle die Einwirkung von aussen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich dann aber schon den Einwand das ich doch auf den Stahlträger gestoßen bin... und ich kam nicht mehr zum weiter reden, da er in einer für mich ironischen Körpersprache, das Wort übernahm "Also das wird ja nicht das erste Bohrloch gewesen sein was Sie in ihrem Leben gebohrt haben ! Und sie werden doch wissen das man ab und an auf einen Stahlträger stoßen kann, ich bitte Sie !"
Ich weiss nur noch das ich mich gefühlt hab als hätte ich gerade einen Faustschlag in die Magengrube bekommen.
Es war wie ein Schlag ins Gesicht!
Ich weiss auch nicht nicht mehr ob ich es noch gesagt habe oder nur dachte "ich habe aber an dieser Stelle mit diesem Stahlträger nicht gerechnet".

Kurz gesagt ich war sprachlos und beschloß dieses Thema abzuschliessen da ich die Schnauze gestrichen voll hatte !
Ich hatte zu diesem Zeitpunkt bereits die Einstellung das ich am falschen Morgen aus dem falschen Zug ausgestiegen bin und man mich gesehen hat "he guck mal den Deppen schnappen wir uns" !